planlos 'I2 - der klettertrip
26. – 28. Mai 2012
Der Name ist Programm: Erst 3 Tage vor der Losfahrt wurde beschlossen wo es hingehen soll und von wann bis wann. Das Ergebnis: 3 Tage in 3 Klettergebieten in der näheren Umgebung von Triest, und zwar in Napoleonica, Sistiana und Val Rosandra – Glinscica. Dabei waren 12 TeilnehmerInnen (Timon, Sarah, Luisa, Werner, Silvia, Jakob, Christian, Christian und Christina, Benjamin, Harald, Johannes), mit unterschiedlichem Kletterkönnen und Erfahrung.
Napoleonica bietet Kalk-Felsen in allen Schwierigkeitsgraden, teils entlang einer für Autos gesperrten Straße, teils im abschüssigen Gelände. Man hat einen schönen Ausblick auf Meer und Triest und entlang der Kletterrouten gab es viele Blumen. Hier sind wir mit Campingbus und 2 Autos am Samstag rund um 10 Uhr angekommen und bis zum Abend geblieben. Die Routen waren großteils südseitig ausgerichtet und es war sehr heiß und sonnig, perfekt um gleich in die richtige Urlaubsstimmung zu kommen! Gottseidank gab es am Parkplatz einen Trinkbrunnen.
Gegessen wurde am Abend am Campingplatz, mehrere Kilo Nudel mit einer Art Eintopf, in den fast alles Mitgebrachte hineinverkocht wurde. Sehr lecker!
Das 2. Gebiet, Sistiana, liegt direkt neben einer Kläranlage, aber auch direkt am Meer und daher konnten wir Klettern, Baden und Sonnenliegen verbinden. Die Klettereien waren für mich und andre weniger trainierte TeilnehmerInnen eher schwierig, viele Routen blieben auch im Nachstieg unvollendet. Die Profis (Benjamin, Harald, Christian P.) machten sich hingegen einen Spaß mit Klemmkeil-Tests und haben Routen mit Reinfallenlassen und Wiederraufklettern gleich mehrfach absolviert. Highlights des Tages waren Silvias Kampf mit dem Überhang, abenteuerliche Abseilmanöver durch ein Stollensystem, Sprünge ins Meer von einem Loch im Fels (etwa 10m?) und das Essen: Schnitzel mit Gemüsereis, direkt am Fuß der Felsen!
Am Abend hat uns kurz der Regen erwischt, ich habe meinen 1. Regenbogen über dem Meer gesehen. Wir beschlossen am Stadtrand von Triest Pizza zu essen, statt am nassen Campingplatz herumzusitzen.
Am letzten Tag in Val Rosandra hat es immer wieder genieselt, gottseidank gab es einen überhängenden Felsen zum Schutz. Von diesem großen Klettergebiet haben wir nur einen kleinen Teil gesehen. Der Weg zu den Felsen war schwer zu finden und musste von uns mit Ästen nachmarkiert werden, um ein Verirren anderer Wanderer und Kletterer zu verhindern. Auch am 3. Tag wurde großteils nocheinmal motiviert geklettert, teilweise machte sich aber auch schon Müdigkeit bemerkbar (s. Fotos!). Zum Essen gab es Nudel mit Zwiebel, Ei und Speck, Köche waren wie immer Harald und Benjamin, die offensichtlich über viel Erfahrung als Campingköche verfügen. Erstaunlich ist wie schnell so ein Klettertag bzw. der ganze Klettertrip verfliegt. Am Abend gab es noch Eis und Kaffee und Berichte über spannende Klettererlebnisse (Toilet-Soloing) in einer Art Berggasthaus und dann ging’s zurück nach Graz wo wir erst in der Nacht ankamen.
Beeindruckt hat uns alle die jüngste Teilnehmerin: Luisa war die ganze Zeit über fröhlich, freundlich und völlig unkompliziert dabei und hat uns in den Kletterpausen unterhalten.