Donnerstag, 10. März 2016

Höliskiing 2016 ‒ die Skitour durch die Frauenmauerhöhle



Da die Probetour durch die Frauenmauerhöhle im Vorjahr offensichtlich ein Wahnsinnserfolg gewesen und auch wirklich niemand (!) durch Stolpern oder Ähnliches zu Schaden gekommen war, stand dieses Jahr zum ersten Mal offiziell Höliskiing auf dem Programm der Akademischen Sektion des AV Graz! Heliskiing ist sowas von gestern...

…nachdem bei der Vorbesprechung noch die Details besprochen worden waren (unter anderem, dass der Bericht am besten von der Person verfasst wird, die das sonnigste Gemüt hat und beim Aufstieg am wenigsten flucht), stand einem abenteuerlichen Ausflug nichts mehr im Wege.

Die Sonne lachte uns entgegen, während wir durch glitzernden Schnee gen Frauenmauerhöhle aufstiegen. Ein erster Härtetest bot sich gleich zu Beginn: Es galt, einen Holzzaun mit angeschnallten Schiern zu überqueren. Allerlei akrobatische Kunststücke wurden aufgeführt, während die mit mehr Intelligenz Gesegneten einfach außen um den Zaun herumgingen.


Beim Eingang der Höhle angelangt, galt es dann die Schier fachgerecht am Rucksack zu befestigen und ehe wir uns versehen hatten, umschloss uns das Dunkel des Berginneren und wir stießen immer weiter vor in die Welt der Zwerge, Trolle und Berggeister. In vollkommener Dunkelheit konnten wir schließlich beim Lauschen einer Sage auf den Spuren der Geschichte rund um die Höhle wandeln.


Alsdann machten wir uns Richtung Ausgang auf, wo ein guter Geist eine Flasche nicht näher bestimmbaren, jedoch definitiv alkoholischen Inhaltes hinterlassen hatte. Da der AV fast ausschließlich aus harten Typen besteht, wurde sogleich eine Kostprobe vorgenommen, die allerdings nicht gerade Begeisterungsstürme auslöste.

 

Nachdem auch das erledigt war, stürzten sich ein besonders motivierter Tourengeher und eine besonders motivierte Tourengeherin den Hang hinunter, worauf sich unser Splitboarder entschied, es ihnen gleichzutun. Der Rest der Gruppe querte gemütlich den Hang, um sich dann ein Gipfelschnäpschen zu gönnen und allenfalls die Schi zu wachsen. Es folgten weitere akrobatische Einlagen in Form von Saltos, bevor es an die Abfahrt ging.


Diese war dann traumhaft ‒ auch wenn es der akrobatischen Einlagen offensichtlich noch nicht genug war und der eine oder andere noch eine Draufgabe bot. Besonders in Erinnerung ist mir da der durchaus eindrucksvolle Versuch unseres Tiroler Schlagerstars, über eine kleine Fichte zu springen, was in einem unbeabsichtigten Salto endete.


Wie es der Brauch verlangt, ließen wir den Tag dann noch gemeinsam ausklingen ‒ bei Wirten, die tatsächlich so dreist waren und ungleich große Schnitzel servierten. Mir fehlen an dieser Stelle die Worte…