21. August 2013
Mittwoch abend gings zu viert los von Graz Richtung Zederhaus, wo wir unser "originales, urtümliches" Quartier in einem der örtlichen Gasthöfe bezogen. Da man uns dort außer Dosengulasch und Tiefkühlpizza nichts mehr anbieten konnte, ließen wir uns bei einem der Gasthäuser im nächstgelegenen Ort noch kulinarisch verwöhnen und besprachen die Tourenziele der nächsten Tage.
22. August 2013
Weißeck, 2711 |
Riedingscharte, 2274 |
Nach einer mehr oder weniger entspannenden Nacht stieß am nächsten Morgen unser fünfter Mann zu uns, um unsere Truppe zu komplettieren. Um ca. halb 9 brachen Michael, Christoph, Silvia, Stefan, ich und unsere Gams Toni von der Schliereralm in Richtung Weißeck auf. Da uns der herkömmliche Weg zu langwierig und fad vorkam, versuchten wir uns an der in der Karte eingezeichneten Diretissima. Über steile Hänge gings so bis zur Riedingscharte, die uns als willkommene Location für eine einstündige Jausen-/Schlaf-/Sonnenpause diente. Nach weiteren 450hm genossen wir die Aussicht vom Gipfel des Weißecks mit einer weiteren langen Pause. Das Weißeck mit seinen 2711m sollte auch der höchste Punkt unserer Wanderung bleiben.
Nach kurzem Abstieg ins nächste Tal waren wir auch schon bei unserem luxuriösem Quartier für die kommende Nacht angekommen. Die neu renovierte Sticklerhütte ließ keine Wünsche offen: Bier, Liegestühle, gemütliches Ambiente, gutes Essen, sympathische Wirtsleut und das alles noch bei sehr annehmbarem Preis!
23. August 2013
Mureck, 2402 |
24. August 2013
Erstbegehung des "Silvia Überhangs" |
Da das Wetter für Samstagnachmittag nicht sehr gut aussah, verließen wir schon um 7 die Tappenkarseehütte um zurück Richtung Riedingtal aufzubrechen. Morgenstimmung und Traumaussicht genossen wir noch am Weißgrubenkopf bevors weiter zur Franz-Fischer-Hütte ging. Unterwegs machten wir noch eine grausame Entdeckung: eine Kuh hat das starke Gewitter in der Nacht leider nicht überlebt und lag regungslos am Wegrand. Wir meldeten den Fund natürlich bei der nächsten Alm.
Da für Nachmittag Gewitter angesagt war und die Wolken oft bedrohlich aus der Ferne zu erblicken waren, entschlossen wir uns, das Große Mosermandl auszulassen und stiegen nur noch ein paar Extra-Höhenmeter zur Windischscharte auf. Die dort gefundenen Boulderblöcke ließen unser Kletterherz nochmal höher schlagen und so brachten wir noch mehrere Erstbegehungen hervor.
Da der Wetterbericht für Sonntag gar nichts Guten erahnen ließ und uns nach keinem Spieltag in der Hütte zumute war, entschieden wir, unseren Trip bei der nächsten Hütte zu beenden und anstatt der Übernachtung auf der Jakoberalm gleich zum Auto abzusteigen. Da wir ja keine Ungustl sind, haben wir bei der Jakoberalm noch zu Mittag gegessen und einen Beitrag für die entgangene Übernachtung geleistet. Trotz der Vorhersage der Wirtsleut "Oiso bei uns hods jetzt jo nia gregnt" war der Sonntag total verregnet und wir waren froh, den nächsten Tag gemütlich in Graz zu verbringen, anstatt irgendwo am Berg im Regen herumzuhirschen.