Da die Probetour
durch die Frauenmauerhöhle im Vorjahr offensichtlich ein Wahnsinnserfolg
gewesen und auch wirklich niemand (!) durch Stolpern oder Ähnliches zu Schaden
gekommen war, stand dieses Jahr zum ersten Mal offiziell Höliskiing auf dem
Programm der Akademischen Sektion des AV Graz! Heliskiing ist sowas von
gestern...
…nachdem bei
der Vorbesprechung noch die Details besprochen worden waren (unter anderem,
dass der Bericht am besten von der Person verfasst wird, die das sonnigste
Gemüt hat und beim Aufstieg am wenigsten flucht), stand einem abenteuerlichen
Ausflug nichts mehr im Wege.
Die Sonne lachte
uns entgegen, während wir durch glitzernden Schnee gen Frauenmauerhöhle
aufstiegen. Ein erster Härtetest bot sich gleich zu Beginn: Es galt, einen
Holzzaun mit angeschnallten Schiern zu überqueren. Allerlei akrobatische
Kunststücke wurden aufgeführt, während die mit mehr Intelligenz Gesegneten
einfach außen um den Zaun herumgingen.
Beim Eingang der
Höhle angelangt, galt es dann die Schier fachgerecht am Rucksack zu befestigen
und ehe wir uns versehen hatten, umschloss uns das Dunkel des Berginneren und
wir stießen immer weiter vor in die Welt der Zwerge, Trolle und Berggeister. In
vollkommener Dunkelheit konnten wir schließlich beim Lauschen einer Sage auf
den Spuren der Geschichte rund um die Höhle wandeln.
Alsdann machten
wir uns Richtung Ausgang auf, wo ein guter Geist eine Flasche nicht näher
bestimmbaren, jedoch definitiv alkoholischen Inhaltes hinterlassen hatte. Da
der AV fast ausschließlich aus harten Typen besteht, wurde sogleich eine
Kostprobe vorgenommen, die allerdings nicht gerade Begeisterungsstürme auslöste.
Nachdem auch das
erledigt war, stürzten sich ein besonders motivierter Tourengeher und eine
besonders motivierte Tourengeherin den Hang hinunter, worauf sich unser
Splitboarder entschied, es ihnen gleichzutun. Der Rest der Gruppe querte
gemütlich den Hang, um sich dann ein Gipfelschnäpschen zu gönnen und allenfalls
die Schi zu wachsen. Es folgten weitere akrobatische Einlagen in Form von
Saltos, bevor es an die Abfahrt ging.
Diese war dann
traumhaft ‒ auch wenn es der akrobatischen Einlagen offensichtlich noch nicht
genug war und der eine oder andere noch eine Draufgabe bot. Besonders in
Erinnerung ist mir da der durchaus eindrucksvolle Versuch unseres Tiroler
Schlagerstars, über eine kleine Fichte zu springen, was in einem
unbeabsichtigten Salto endete.
Wie es der
Brauch verlangt, ließen wir den Tag dann noch gemeinsam ausklingen ‒ bei
Wirten, die tatsächlich so dreist waren und ungleich große Schnitzel
servierten. Mir fehlen an dieser Stelle die Worte…
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