Dienstag, 10. Januar 2017

fear of the dark '16



Um dem in der Stadt feiernden Volk zu entkommen, traf sich zu Halloween eine kleine aber furchtlose Truppe am Fuße des Hochschwab, um am Berg zu biwakieren und nächsten Tag den Gipfel zu erklimmen – Fear Of The Dark 2016.


Treffpunkt war der Gasthof Bodenbauer, von wo aus wir uns abends mit Stirnlampen bewaffnet auf den Weg machten. Ziel des Abends war das Plateau unter der Hochschwab-Südwand, wo wir uns einen Platz zum Schlafen suchen wollten. Trotz teilweise eisiger Temperaturen beim Start kamen wir bald ins Schwitzen und erreichten nach etwa 2,5h das G’hacktbrunn. Dort suchten wir nicht lange und schlugen direkt neben der weiteren Aufstiegsroute auf einer kleinen Fläche unser Lager auf. Der Plan war ein gemütliches Beisammensitzen mit Lagerfeuer und Bier, doch fehlte uns für beides das nötige Material. So krochen wir nach einem kleinen Abendessen und etwas ausgekühlt in unsere Zelte, um die Grenzen unserer Schlafsäcke zu erfahren. Unsere Gedanken waren vor allem bei einem unserer Mitstreiter, der sich in einen Sommerschlafsack wälzte, da der neue warme Schlafsack nicht rechtzeitig geliefert wurde.



Nächsten Morgen wurden wir alle mit einem herrlichen Wetter begrüßt und uns zeigte sich zum ersten Mal die schöne Lage unseres Zeltplatzes.

Nach einem kleinen Frühstück stiegen wir über das G’hackte Richtung Gipfel auf. Der im G‘hackten liegende Schnee machte den Aufstieg zur einer interessanten und für uns alle neuen Variante. Durch die vorhandenen Spuren war der Aufstieg jedoch kein Problem, außerdem zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite.

Vorbei an interessanten Eisskulpturen erreichten wir gegen Mittag den Gipfel.


 

Über den Gipfel ging es (zum derzeit geschlossenen) Schiestlhaus, wo wir uns in strahlender Sonne unser Mittagessen kochten. Schließlich stiegen wir über den Graf Meran Steig und den Trawiessattel wieder zu unserem Zeltplatz ab, wo es vor dem weiteren Abstieg noch einmal Tee gab. Der Abstieg über den Trawiessattel erwies sich durch den neuerlichen Anstieg erfahrungsgemäß anstrengend und beim weiteren Abstieg kämpften schließlich alle mehr oder weniger mit der Tragfähigkeit ihrer Oberschenkel. Bis zum neuerlichen Sonnenuntergang schafften wir es aber alle zurück zum Gasthof Bodenbauer, wo wir zum Abschluss noch einmal einkehrten.

Zusammenfassend war Fear Of The Dark 2016 eine wunderschöne und vollständig gelungene Bergtour und eine hervorragende Alternative zu den üblichen Halloween-Feiern.




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