Donnerstag, 18. Oktober 2012

Sunrise Tour auf den Großen Bösenstein


Sunrise Tour auf den Großen Bösenstein

28. und 29.09.2012

 
Am letzten Septemberwochenende hätte eine Überschreitung der Rottenmanner Tauern stattfinden sollen, von der Rottenmanner- zur Edelrautehütte oder umgekehrt. Da Schlechtwetter angesagt war ist daraus eine viel kürzere aber feine Wanderung auf den Bösenstein geworden.

Am Freitag um fünfzehn Uhr starteten zwei Autos mit sechs TeilnehmerInnen von Graz Richtung Hohentauern: Meli und Toni als LeiterInnen, Lisa, Zuska (Austauschstudentin aus der Slowakei), Vasilis (Austauschstudent aus Griechenland, hoffentlich richtig geschrieben?) und ich (Johannes). Aufgrund einer Jagdsperre wäre die Zufahrt direkt zur Hütte nur mit einer langen Wartezeit möglich gewesen, wir entschieden uns daher dafür vom Parkplatz vor Beginn der Mautstraße zu Fuß aufzusteigen und kamen erst mit dem Finster werden bei der Hütte auf 1.725 HM an.

Der Abend war sehr gemütlich, nach dem Essen spielten wir Halli Galli und Hüttenspiele, gingen aber früh schlafen um für den nächsten Tag fit zu sein. Die Nacht verlief ruhig, ohne übermäßige Schnarcher, das Lager hatten wir aufgrund der schlechten Wettervorhersage fast allein zur Verfügung.

Weckzeit am nächsten Tag war bereits um halb fünf! Nach dem ersten Schreck war ich zum Glück schnell munter und wenig später saßen wir schon alle bei einem am Vorabend vorbereiteten Frühstück. Los ging es dann knapp nach fünf Uhr bei schwärzester Finsternis, wie folgendes eindrucksvolle Foto von Lisa beweist:
 
 
 
Erstaunlicherweise gewöhnt man sich aber schnell an diese Sichtverhältnisse und wir marschierten ohne viel zu stolpern und schalteten die zwei mitgebrachten Stirnlampen nur an den kritischen Stellen (größere Steine und Wurzeln am Weg) auf. Über uns leuchteten die Sterne und im Tal konnte man die Lichter von Hohentauern sehen. Dank ziemlich flottem Tempo gelang es uns den ersten Gipfel, den Großen Hengst auf knapp über 2.000 HM, ziemlich genau mit Sonnenaufgang zu erreichen. Dieser war wirklich eindrucksvoll und obwohl es im Wind ziemlich kalt wurde machten wir unsre erste längere Pause. Ich habe zwar schon öfter am Berg übernachtet, aber dabei den Großteil des Sonnenaufgangs immer verschlafen. Das langsame heller werden und die sich verändernden Farben lassen sich nur schwer beschreiben, dank Lisa gibt es aber wieder Dokumentationsfotos:

 




Bald nach dem Hengst erwischten uns die ersten Regentropfen, begleitend vom ersten Regenbogen, dem an diesem Tag noch viele weitere folgen sollten. Die Hälfte der Gruppe entschloss sich vom Sattel zwischen Hengst und Kleinem Bösenstein abzusteigen, die zweite Hälfte absolvierte die Tour wie geplant über Kleinen und Großen Bösenstein und wurde durch das sich wieder bessernde Wetter belohnt. Am Hauptgipfel auf 2.449 HM gab es sogar ein wenig Sonnenschein und schöne Ausblicke Richtung Rottenmanner Hütte und ins vernebelte Tal.

Der Abstieg erfolgte als Rundweg, unsre beiden Gruppen trafen sich am Hauseck wieder und wir konnten gemeinsam zur Hütte absteigen. Da es noch immer früh am Tag war und das Wetter weiterhin stabil blieb, wanderten wir noch gemütlich zum Scheibling See und Zuska und ich nutzten die Gelegenheit zum Schwimmen. Ähnlich wie beim frühen Aufstehen fragt man sich zuerst warum man sich das antut, das Wasser war wirklich sehr kalt! Erfrischt und sauber waren wir dann aber beide froh, dass wir uns reingetraut hatten.

Badefotos gibt es keine, dafür ein Foto v. Scheiblingsee, wiederum von Lisa:



Nach dem Jausnen am See und später beim Parkplatz wurden noch Aufwärm- und Koordinationsspiele geübt, die anschließende Rückfahrt habe ich wie üblich verschlafen.

Hiermit möchte ich die Gelegenheit nutzen um mich nocheinmal bei den Organisatoren und Fahrern (Meli und Toni) für diese rundum gelungene Veranstaltung zu bedanken! Der Bösenstein ist nun eines meiner nächsten Schitourenziele und Sonnenaufgangswanderungen werde ich ab jetzt sicher öfter machen. 

 

 

 

Montag, 15. Oktober 2012

Hey Mountain Wanderung auf die Messnerin

Endlich ist sie da…meine erste offiziell für meine Sektion organisierte Wanderung!
Und tatsächlich, beim Turn On 12  Semesteropening finden sich ein paar Mutige die sich mit mir auf eine Tour auf die Messnerin trauen.
 
Mit von der Partie sind Jay, Thomas, Daniel, Fritz, Michi und Silvia.


Alle Bedenken der Vortage ob das Wetter halten wird, ob die einzelnen Wanderer genügend Kondition an den Tag legen würden, ob die Tour ambitioniert genug wäre, waren bei mir nach den ersten Höhenmetern wie weggewischt. Obwohl wir eine bunt zusammengewürfelte Gruppe mit größtenteils neuen Gesichtern waren, hat die Stimmung auf Anhieb gepasst.
Ich hatte selten so einen Spaß beim gemeinsamen Wandern!!
 
 
Das Wetter war uns auch hold und so durften wir am Gipfel angekommen das tolle Panorama des Hochschwabs genießen.
 

Stolz durfte ich unseren „Zuagroasten“ die umliegenden Gipfel (Pribitz, Brandstein, Ebenstein, Buchbergkogel,..), Almen (Häusealm, Sonnschienalm,…) und Seen (Josersee, Grüner See) zeigen.
 
 
 

Beim Abstieg machten wir dann noch einen kleinen aber feinen Umweg über die Marienklamm und genossen nochmals ausgiebig die herbstliche Stimmung.




Vor dem würdigen Abschluss im Gasthaus machten wir auch noch einen kurzen Abstecher zum Grünen See.

 
Auf dem Weg zum See konnten wir dann auch noch das sagenumwogene Messnerin Loch erblicken.
 
Leider war mir die Sage zu diesem Zeitpunkt entfallen;-(
 
Um die Tour noch gebührend ausklingen zu lassen, stillten wir unseren Durst und Hunger in einem netten und sehr guten Gasthof in Tragöß. Neben dem ausgezeichneten Speisen und Getränken wurde uns dann auch noch die düstere Sage zum Messnerin Loch kredenz. Aber die wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten! Da müsst ihr dann schon selber mal nach Tragöß fahren;-)

 
Jay, Michi, Silvia, Fritz, Thomas & Daniel

Abschließend möchte ich natürlich auch meine Teilnehmer zu Wort kommen lassen. Stellvertretend dafür hier Jays Kommentar:
 
In a cafe, whom you are with is more important than where you go and what you drink.

A short and cheerful trip to a part of Hochschwab with members in Akademische Sektion Graz, which is organized by Silvia, is more than enough to confirm that my humble opinion about a cafe is also very true in a travel. On top of that, it was a good chance to clearly verify that there are hidden islands in Austria, which only exist in a sky and can be found in a lucky cloudy day in a high mountain.




Thank´s a lot to my hiking group!
It was such a pleasure having such a splendid time together!
Silvia
 


 

 

 

 

hey mountain ´I2 - klettern klammgraben breitenau

Also ich würde sagen, gestern sind alle über sich hinausgewachsen.... eine Gruppe von 8 Menschen, von denen kaum einer den anderen kannte - aber es sollte ein toller Klettertag werden. Timon wollte gar nicht mehr heimgehen - aber dazu später mehr :-)
Timon, Jakob, Steffi, Iris, Johannes, Roland, Zuzana und Verena waren sehr mutig, nach einem ziemlich verregneten Samstag in den Klammgraben in der Breitenau zu fahren - aber unser Mut wurde belohnt, denn es gab Sonnenschein und tolle Plattenkletterei - fast ohne Pfützen :-) Jakob konnten aber auch diese nicht stoppen, denn er ist gleich als erstes mal in die einzige wirklich nasse Tour eingestiegen.
Erfreut über die Sonne und die netten Leute in der Runde haben wir uns in unsere Klettergurte geschmissen und uns in die Höhe gewagt. Zuerst nur die unteren Routen, aber dann zog es uns ziemlich schnell höher hinaus.


Die oberen Routen sind super fein und sehr zu empfehlen. Am Ende standen wir alle versammelt auf dem mittleren Band und haben eine Route nach der anderen erfolgreich besiegt - ob im Vorstieg, Nachstieg oder Toprope - völlig egal, denn alle hatten Spaß und das ist das Wichtigste.


Roland hatte mit dem Piaz-Riss auf der linken Seite etwas vorgelegt und jeder wollte mal probieren. Mich persönlich hat das Ganze dann leider ein bisschen überfordert und ich bin leicht frustriert wieder runtergekommen (zum Glück hatte ich mein großes Erfolgserlebnis schon eine Route vorher ;-)
Alle anderen Versuchskandidaten haben sie jedoch erfolgreich bezwungen.


Irgendwann hatten wir alle wieder festen Boden unter den Füßen, die Sonne war eh schon verschwunden und wir spürten das Herbstwetter im Graben :-)
Ich habe noch fleissig Werbung für unseren Osp-Klettertrip in 2 Wochen und den nach Vela Draga in 3 Wochen gemacht und hoffe, dass ich einige Gesichter bald wiedersehe :-)


Wir waren wie gesagt schon alle wieder unten angekommen, nur auf den Timon haben wir noch gewartet. Er wollte einfach nicht nach Hause. Wir haben kurz überlegt, ob wir einfach ohne ihn abzischen ;-) aber er hatte zu seinem Glück die Busschlüssel in seiner Hosentasche ;-)
Roland hat auf ihn eingeredet, aber er wollte und wollte nicht abseilen....


Es war so eine tolle Kletterei, dass wir leider kaum Fotos geschossen haben, denn wir wollten einfach nur klettern, klettern, klettern....
Und ich sag nur: auf bald mal wieder
liebe grüsse in die Runde
Verena