letztes wochenende ( 23.o9 - 25.o9 ) machten wir uns zu 9. auf den weg ins soca-tal (slowenien). der herbst ist ja bekanntlich die beste zeit zum biken: angenehme temperaturen, tolle fernsicht, die natur schillert in allen farben, deruntergrund ist meist trocken und man hat am ende der saison schon aureichend kondition für einen 'ordentlichen' berg. und wenn man nicht gerade seinen schlafsack vergessen hat ist es auch am campingplatz noch gut auszuhalten ;)
der startschuss in ein traumhaftes wochenende war ein gemütliches und hervorragendes abendessen mit den allerbestesten forellen wo gibt. von vili persönlich mit hand gefischt und mit viel liebe zubereitet. und während man so die fischreste an die vielen jungen katzen verfüttert, vergisst man glatt, was einen 4h zuvor in graz noch alles hat stressen können. mit vollem bauch und müde von der woche haben wir uns dann aber recht bald in unsere zelte verzogen. außerdem wollten wir am nächsten tag ja früh raus für unsere tour.
an dieser stelle muss ein wort zum campingplatz sein: er ist definitiv nichts für personen, die sich nicht gern bekochen lassen, eine aversion gegen katzen / hunde / gänse / hasen haben, das glucksen eines bächleins beim einschlafen als störend empfinden, nicht gerne pink floyd von schallplatten beim zähneputzen hören od es sonst in irgenendeiner weise permanent eilig haben. alle anderen werden sich jedoch pudelwohl fühlen.
am samstag nahmen wir dann den stol in angriff mit startpunkt in kobarid. 46km und 145o hm, die auffahrt auf der südseite ist im sommer garantiert nicht zu empfehlen, der fehlende schatten über der baumgrenze hat uns selbst jetzt noch zugesetzt. aber irgendwann kommt man immer oben an und wir wurden mit einem traumhaften panorama belohnt. der stol ist auch ein beliebter startpunkt für paragleiter. wir haben uns oben in die wiese gelegt, die seele baumeln lassen und den seglern nachgeschaut. danach durften wir den ganzen bergrücken abfahren, immer begleitet von herrlicher aussicht, vorbei an schafherden und durch kleine laubwäldchen. im südlichen socatal gibt es fast ausschließlich laubwald bis zur baumgrenze. daran erkennt man, dass
man sich doch deutlich weiter im süden befindet und dass das mediterrane klima grüßen lässt.
der trail der dann vom bergrücken wieder ins tal hinuntergeführt hat, war zwar stellenweise schwerer als erwartet, aber man hat auch die möglichkeit auf eine forststraße auszuweichen. im tal gings dann direkt an der soca ein schotterweg zurück nach kobarid.
am sonntag entschieden wir uns für eine kleine aber feine runde mit startpunkt in der nähe von bovec.
am parkplatz haben wir dann auch noch die bekanntschaft zweier velochicks die uns mit der frage "seid's ihr die vom alpenverein?" erstmal verblüfften. des rätsels lösung: facebook. an dieser stelle liebe grüße an gabi und gabriele nach münchen!
fast hauptsächlich auf trails gings dann bergauf und bergab zur kluze richtung predil-pass, einem während des I. weltkriegs hart umkämpften fleckchen erde zwischen italien und österreich-ungarn. der rückweg führte uns direkt ans flussbett der koritnica, über hängebrücken und durch wälder mit fast magischen lichtspielen. und die grinser in den gesichtern verrieten, dass sich der flow schon allgemein eingestellt hatte. die kälteresistenten wollten es dann nochmal wissen und warfen sich in die eisigen soca-fluten. leider hieß es danach schon wieder räder einpacken und nach einem abschließenden kaffeetscherl in bovec gings zurück nach graz.
danke an alle für ein gelungenes, entspanntes und traumhaftes bike-wochenende!
maria
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