Samstag, 31. August 2013

Blasenpflaster13

21. August 2013

Mittwoch abend gings zu viert los von Graz Richtung Zederhaus, wo wir unser "originales, urtümliches" Quartier in einem der örtlichen Gasthöfe bezogen. Da man uns dort außer Dosengulasch und Tiefkühlpizza nichts mehr anbieten konnte, ließen wir uns bei einem der Gasthäuser im nächstgelegenen Ort noch kulinarisch verwöhnen und besprachen die Tourenziele der nächsten Tage. 

22. August 2013

Weißeck, 2711
Riedingscharte, 2274
Nach einer mehr oder weniger entspannenden Nacht stieß am nächsten Morgen unser fünfter Mann zu uns, um unsere Truppe zu komplettieren. Um ca. halb 9 brachen Michael, Christoph, Silvia, Stefan, ich und unsere Gams Toni von der Schliereralm in Richtung Weißeck auf. Da uns der herkömmliche Weg zu langwierig und fad vorkam, versuchten wir uns an der in der Karte eingezeichneten Diretissima. Über steile Hänge gings so bis zur Riedingscharte, die uns als willkommene Location für eine einstündige Jausen-/Schlaf-/Sonnenpause diente. Nach weiteren 450hm genossen wir die Aussicht vom Gipfel des Weißecks mit einer weiteren langen Pause.  Das Weißeck mit seinen 2711m sollte auch der höchste Punkt unserer Wanderung bleiben. 



Nach kurzem Abstieg ins nächste Tal waren wir auch schon bei unserem luxuriösem Quartier für die kommende Nacht angekommen. Die neu renovierte Sticklerhütte ließ keine Wünsche offen: Bier, Liegestühle, gemütliches Ambiente, gutes Essen, sympathische Wirtsleut und das alles noch bei sehr annehmbarem Preis!

23. August 2013

Mureck, 2402
Am zweiten Tag gings von der Stickleralm zum obligatorischen Etappenziel Murursprung, als Muss für alle Steirer. Über einen schön angelegten Höhenweg mit traumhaften Ausblicken auf die Hohen Tauern gings weiter in Richtung Tappenkarsee. Toni wurde beim Anblick der Hohen Tauern mit ihren unzähligen Möglichkeiten an Hochtourenzielen schon ganz "wuschig". Unterwegs ließ sich auch noch der ein oder andere Gipfel  am Wegesrand mitnehmen. Die Burschen gaben sich noch ein kleines "Hatzal" auf die Glingspitze während Silvia und ich schon die Terrasse der Tappenkarseehütte genossen. Nach ein paar Bier gings an diesem Abend relativ zeitig ins Bett, da für Samstag der längste Tag geplant war.

24. August 2013

Erstbegehung des "Silvia Überhangs"
Da das Wetter für Samstagnachmittag nicht sehr gut aussah, verließen wir schon um 7 die Tappenkarseehütte um zurück Richtung Riedingtal aufzubrechen. Morgenstimmung und Traumaussicht genossen wir noch am Weißgrubenkopf bevors weiter zur Franz-Fischer-Hütte ging. Unterwegs machten wir noch eine grausame Entdeckung: eine Kuh hat das starke Gewitter in der Nacht leider nicht überlebt und lag regungslos am Wegrand. Wir meldeten den Fund natürlich bei der nächsten Alm.
Da für Nachmittag Gewitter angesagt war und die Wolken oft bedrohlich aus der Ferne zu erblicken waren, entschlossen wir uns, das Große Mosermandl auszulassen und stiegen nur noch ein paar Extra-Höhenmeter zur Windischscharte auf. Die dort gefundenen Boulderblöcke ließen unser Kletterherz nochmal höher schlagen und so brachten wir noch mehrere Erstbegehungen hervor. 
Da der Wetterbericht für Sonntag gar nichts Guten erahnen ließ und uns nach keinem Spieltag in der Hütte zumute war, entschieden wir, unseren Trip bei der nächsten Hütte zu beenden und anstatt der Übernachtung auf der Jakoberalm gleich zum Auto abzusteigen. Da wir ja keine Ungustl sind, haben wir bei der Jakoberalm noch zu Mittag gegessen und einen Beitrag für die entgangene Übernachtung geleistet. Trotz der Vorhersage der Wirtsleut "Oiso bei uns hods jetzt jo nia gregnt" war der Sonntag total verregnet und wir waren froh, den nächsten Tag gemütlich in Graz zu verbringen, anstatt irgendwo am Berg im Regen herumzuhirschen.



Danke für den gelungenen Trip! Wir haben uns noch ein paar Ziele in der Region offen gelassen fürs Blasenpflaster14!




Mittwoch, 14. August 2013

go south 'I3

10.August 2013 
Climbing Go-South-und mein Auto aus Klagenfurt bewegt sich zuerst mal nach East um dann southy zu fahren. Kotecnik heißt das Ziel und dank der perfekten Beschreibung von Cheforganisatorin Sarah ist es ein Leichtes, den Parkplatz anzusteuern und den Sektor J aufzufinden. Und es stellt sich als wahrhaft lohnend heraus dem Odeur des Testosterons zu folgen, welches von den kraftstrotzenden Männerleibern versprüht wird und bewundernde Blicke der am Wandfuß stolzierenden Frauen auf sich zieht. Selbstverständlich mischt sich auch so mancher grazile Frauenkörper dazwischen, der sich eidechsenartig die Wandflucht hinaufwindet!


Und Eidechse! Das dürfte in Anbetracht der Trockenheit die über die Amphibien dominierende Spezies sein und unter dieser Voraussetzung stieg die gute Silvia auch zu Höchstleistungen auf, denn damit reduzierte sich die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Froschquerung! (Liebe Silvia verzeih mir, dass Du somit ein wenig öfter in meinem Bericht Erwähnung finden darfst!)


Damit zur Reisegruppe
Ladys first: Die charmanten und eleganten Schönheiten unserer Teilnehmerschaft: Silvia, Sarah und Nicole
The Guys (in altersaufsteigender Reihenfolge) Fabio, Gernot, Harald, Martin R., Jakob, Timon, Johannes und ich.

(Klärende Anmerkung: In der Aufzählung der Teilnehmerinnen kommt keine Reihung nach Alter, Schönheit, Reichtum etc. zur Anwendung!)

Was für eine Perle, dieser Sektor J! 30m lange, gerade mundgerechte Leichtestverspeckung begleiten die kletterfreudigen Finger und die nach Halt suchenden Tritte nach oben! Abwechslungsreiche Felsstrukturen regen auch manchmal die Denkfähigkeit an und ergeben somit eine wahrhaft nette Symphonie des Bewegungsapparates; verborgen oder vielmehr geschützt von der Sonne im Schatten der Hopfenbuchen!

Abendessen
Surrende Geräusche der Gaskocher fördern in Kombination mit Dämpfen ätherischer Öle von Zwiebeln, Zucchini und weiteren Gemüsen die Appetitanregung, die allein schon durch den langen Klettertag ohnehin ein Maximum erreicht hat.
Gierend füllen wir unsere Teller und unsere leeren Reserven auf! Und so mancher hat noch ein bisschen über den Hunger gegessen. Somit senken sich die Augenlider in unserer Zeltstadt ehe sie durch eine Jugendgruppe wieder das Signal „Vorhang auf!“ erhalten.
Allerdings sind es nicht die Kundschaften selbiger, sondern die Führungskraft, die lautstark um 7:00 kümmernd liebevoll den Haufen organisiert!

11.August 2013
Oben genannter Aufweckhilfe sei Dank können wir uns nach vollzogenem Frühstück mit Kaffeevariationen (Erwähnt sei dabei insbesondere der wunderbare türkische Kaffee von Martin R.!!) relativ früh Richtung Sektor B-H bewegen!
Und das war dann nicht ein „Go South“ sondern eine Mischung aus Go south, go east, go west and go north…der Reihenfolge sind dabei keine kreativitätseinschränkenden Grenzen gesetzt!
Die Routen dort hatten eher Bouldercharakter und aufgrund der Griff- und Trittspuren war es ein Leichtes, den optimalen Zug für die Bewältigung der vertikalen Problemleckerbissen zu finden.
Akzentuiert von anderen gewöhnlichen Stilen zeigte uns Jakob eine sehr individuelle Form der Kletterstellenbewältigung. Es dürfte sich dabei um Klarate handeln; eine Mischung aus Klettern und Karate oder so….

Abgeworkt von den unzähligen Möglichkeiten fanden wir uns dann im Restaurant „Koper“ in Celje zu einem wunderbaren!!! Abschlussessen ein und jeder ersetzte die verlorenen Kalorien in angemessener Weise!
Besides sei zu erwähnen, dass die gute Silvia in dieser Hinsicht augenscheinlich dominant war! Unbestätigten Meldungen zufolge soll ihr Verzehrverhalten neue Sponsoren angelockt haben……

siehe auch hier.

Alles in allem: ein kulinarischer und kletterischer Hochgenuss!

Günther